Im Ausschuss für Bauen und Liegenschaften sind die Stadträte dem vorgestellten Konzept gefolgt: Einstimmig hat der Ausschuss unter Vorsitz von Bürgermeister Andreas Rother (SPD) am Dienstag beschlossen, am bestehenden Standort Leonhard-Paminger-Straße die Hauptfeuerwache zu sanieren und in Teilen neu zu errichten. Auch die Aufteilung des Großprojekts in zwei Bauabschnitte wurde beschlossen.
In Bauabschnitt 1 wird laut Beschluss die Feuerwehr-Fachwerkstätte komplett neu errichtet. In Bauabschnitt 2 wird die Hauptwache saniert und ab der Ebene des Hofes ebenfalls neu errichtet. Die Verwaltung wurde beauftragt, als ersten Schritt das notwendige Verfahren nach der Vergabeverordnung (VgV-Verfahren) durchzuführen, um die Planer für das Vorhaben zu finden.
1972 errichtet und 1998 erweitert, ist die Hauptfeuerwache den seitdem stark gestiegenen Anforderungen nicht mehr gewachsen und zudem in die Jahre gekommen. Der Standort Leonhard-Paminger-Straße sei aber nach wie vor optimal, weil zentral gelegen im Stadt- und Einsatzgebiet. Alternative Grundstücke wurden zudem nicht gefunden.
Bei den Untersuchungen ging es auch um ein zeitgemäßes, zukunftsfestes Raumprogramm. Ein kompletter Neubau würde den Haushalt der Stadt überfordern. über 100 Millionen Euro wurden dafür errechnet. Also wurde untersucht, ob mit Sanierung, Um-/Ausbauten und Erweiterungen das erforderliche Raumprogramm zu erfüllen ist.
Ergebnis ist das jetzt beschlossene Konzept: Die statischen Voraussetzungen sind erfüllt, um nach einer Ertüchtigung des Fundaments auf dem bestehenden Untergeschoss der Hauptwache neue Fahrzeughallen und Funktionsräume nach heutigen Erfordernissen zu errichten. Diese Neubauten über dem sanierten Untergeschoss beginnen ab der Ebene des Hofes.
Ganz neu gebaut wird die Fachwerkstätte, hier wären die heutigen Anforderungen anders nicht zu erfüllen. Sie bekommt einen neuen Platz auf dem Gelände, nämlich auf einem bisher unbebaute städtischen Grundstück direkt an der Leonhard-Paminger-Straße. Der Neubau der Fachwerkstätte ist als erster Bauabschnitt vorgesehen.
Im zweiten Abschnitt wird die Planung für das neue Zuhause der Feuerwehr Passau – Löschzug Hauptwache beauftragt. Dann folgt die Umsetzung mit Sanierung, Teilabriss und Neubau der Hauptwache.
Um einen Gesamtplaner für alle Bauabschnitte und die Fachplaner für den ersten Bauabschnitt „Fachwerkstätte“ zu finden, sind die VgV-Verfahren erforderlich. Bei der Stadtverwaltung verantworten das Projekt Hochbauamtsleiter Peter Kreutzer, die Referentin für Sicherheit und Ordnung Karin Schmeller und Baureferent Wolfgang Seiderer.

Neubau und Sanierung der Hauptwache beschlossen
Einstimmige Entscheidung im Bauausschuss: Feuerwehr-Fachwerkstätte wird komplett neu errichtet, Hauptwache in Teilen
Von Thomas Seider | PNP 19. Juli 2023