
Neue Drehleiter für den Löschzug Hauptwache
Für die Flotte der Freiwilligen Feuerwehren Grubweg und Passau – Löschzug Hauptwache sind zwei neue Großfahrzeuge eingetroffen. Die beiden alten Drehleitern wurden durch zwei baugleiche Neue ersetzt. Oberbürgermeister Jürgen Dupper übergab diese nun an die Feuerwehren.
„Unsere Feuerwehren verrichten einen wertvollen Dienst an der gesamten Passauer Bürgerschaft. Neben dem Engagement der Aktiven ist es wichtig, dass die Ausstattung stets den aktuellen Anforderungen und Standards entspricht. Zweifelsohne stellen die neuen Fahrzeuge eine wichtige Komponente im Ernstfall dar, auch wenn man natürlich hofft, dass dieser niemals eintritt.“
Jürgen Dupper, Oberbürgermeister
Die neuen Drehleitern DLA (K) 23/12 sind auf einem Fahrgestellt von MB Econic 1830 L aufgebaut. Der Motor erreicht Abgasstufe EURO 6 und ist mit einem Automatikgetriebe ausgestattet, dabei ist die hintere Achse lenkbar um z. B. auch enge Zufahrten erreichen zu können. Der Leitersatz L32A-XS besteht aus insgesamt fünf Teilen, wohingegen das Ende einen bis zu 75° neigbaren Korbarm aufweist. Die Leiterbewegungen können via Memory-Funktion gespeichert und automatisch wiederholt werden. Die maximale Arbeits- bzw. Rettungshöhe beträgt 32 bzw. 30 Meter. Der zugehörige Rettungskorb HR-500 MF weist eine Nutzlast von 500 kg auf und wird mit einem 10 Zoll Farbdisplay bedient. Insgesamt ist eine Aufnahme von bis zu 5 Personen im Korb möglich, hierzu bestehen vier Korbeinstiege. Zusätzlich ist eine Krankentrage mit einer Nutzlast von bis zu 300 kg vorhanden. Zur Brandbekämpfung besteht eine integrierte Wasserleitung mit einer maximalen Kapazität von bis zu 2.000 Litern/Minute zur Bedienung eines manuellen Wasserwerfers. Als Leuchtmittel stehen 24V LED-Scheinwerfer zur Verfügung, somit kann eine umfassende Umfeldbeleuchtung sichergestellt werden. Der Innenraum des Fahrzeugs bietet Platz für drei Personen.
Der Preis pro Drehleiter beträgt rund 1,1 Millionen Euro, der Freistaat Bayern fördert die Anschaffung mit ca. 236.000 Euro pro Fahrzeug. Die beiden alten Gerätschaften werden nun außer Dienst gestellt und verkauft.