Finnentest – Schwitzen für die gute Sache

Leistungstest für Atemschutzgeräteträger

Einsätze unter Atemschutz können sehr belastend sein. Wie Sportler müssen daher auch Atemschutzgeräteträger wiederkehrend trainieren. Jedoch bremst Corona weiterhin die Feuerwehren in ihrem Fleiß. Die Aus- und Fortbildung kann nach wie vor nur in begrenztem Umfang stattfinden. Ebenso ist es derzeit nicht möglich, die jährlich vorgeschriebene Belastungsübung der aktiven Atemschutzgeräteträger in einer entsprechenden Übungsanlage zu absolvieren. Eine Alternative bietet der sogenannte Finnentest. Dieser wurde nun von ersten Teilnehmern absolviert.

Bei dieser alternativen Art der Überprüfung handelt es sich um einen genormten und wissenschaftlich evaluierten Leistungstest. Er dient der Feststellung der körperlichen Eignung der Atemschutzgeräteträger. Die Probanden sollen bei diesem Test an einzelnen Stationen definierte Leistungen in einer vorgegebenen Maximalzeit erbringen. Würde die Zeit überschritten werden, wäre das ein starker Hinweis auf eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit.

„Seine Grenzen zu kennen, kann lebensrettend sein.“

Ziel ist die Feststellung der Leistungsfähigkeit (Kraft, Ausdauer, Motorik, Koordinationsvermögen unter Belastung etc.) sowie eine Selbstreflexion der eigenen Fitness anhand vorgegebener Belastungsübungen.  Auch soll das Bewusstsein der Geräteträger hinsichtlich der notwendigen körperlichen Fitness gefördert werden.

Es gilt fünf Stationen zu absolvieren: Gehen (mit und ohne Zusatzgewicht), Stiegen steigen, Hämmern eines LKW-Reifen, Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen und Schlauchhandhabung.

Neben der gesundheitlichen Eignung ist der positiv absolvierte Atemschutz-Leistungstest eine wesentliche Voraussetzung für das Tragen von „schwerem“ Atemschutz. Er wird in kompletter persönlicher Schutzausrüstung bestritten. Die Anforderungen sind für Frauen und Männer gleich. Die ersten Teilnehmer absolvierten den Test mit Bravour.

Bilder:

Mitmachen
Facebook
Instagram