Christopherus Europa 3 begeistert Feuerwehrler
Mit drei Fahrzeugen machte sich die Mannschaft des Löschzugs Ilzstadt der Feuerwehr Passau auf den Weg nach Suben im benachbarten Österreich. So hoch war das Interesse am, von stellvertretenden Zugführer Florian Emmer organisierten, Besuch beim dort stationierten Rettungshubschrauber Christopherus Europa 3.
Zuerst erklärte Flugretter Bernhard Stockinger einiges zum Standort Suben und dem gemeinsamen grenzübergreifenden Projekt von ÖAMTC und ADAC. Er skizzierte das Einzugsgebiet in Öberösterreich und Ostbayern und verschaffte einen Überblick über das Personal, dass hier, bunt zusammengewürfelt, arbeitet. Anschließend zeigte der diensthabende Notarzt Christoph Fiegl ein wenig die Einsatzmöglichkeiten der Versorgung von der Luft aus auf. Dabei wurde den aufmerksamen Zuhörern bewusst, dass die Versorgung während des Flugs ein Drahtseilakt ist, da zum einen unheimliche Fliehkräfte und ein ohrenbetäubender Lärm auf Patient und Arzt einwirken und zum anderen der Raum zum Arbeiten sehr sehr beschränkt ist.
Zuletzt ging der Pilot Johannes Schöffl noch auf die Technik ein, erklärte die Navigation, die Bedeutung des Fluggewichts und die Einsatzmöglichkeiten von Christopherus Europa 3. Dabei ging er sehr stark auf die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Flugrettung ein und schilderte, wie diese möglichts optimal sein könnte: Signalgebung, Landeplatzauswahl und Beleuchtung, Beseitigung loser Teile und Absichern der Einsatzstelle sind nur ein paar wenige Stichwörter, bei denen er die volle Aufmerksamkeit des ganzen Löschzugs genoss.
Nach circa 2 Stunden rund um den Hubschrauber ging ein sehr gewinnbringender Abend für die teilnehmenden Feuerwehrler, aber auch zum Schutz der gesamten Bevölkerung, zu Ende.