Ilzstadt Wehr informiert sich über Fahrzeugtechnik

Weltmarktführer informiert über neueste Feuerwehrfahrzeugtechnik

Auf Einladung von Kreisbrandmeister Rudolf Gstöttl, dem Vertriebsleiter für Rosenbauer in Ostbayern, machte sich der Löschzug Ilzstadt auf den Weg nach Leonding bei Linz. Dort hat der Weltmarktführer in Sachen Feuerwehrfahrzeugtechnik seinen Hauptsitz.
Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte des 150 Jahre alten Traditionsunternehmens machte sich die 25 Teilnehmer, aufgeteilt in zwei Gruppen, auf den Weg durch die Produktionshallen. „Die Fa. Rosenbauer legt sehr großen Wert auf Qualität,“ so Gstöttl, „weshalb auch alle Teile von Anfang bis zum Schluss durch eine Person gefertigt werden, die die Qualität dann auch per Unterschrift bescheinigt. Akkordarbeit gibt es hier nicht!“ Dass Qualität und Kundenzufriedenheit groß geschrieben werden, merkten die Ilzer Kameraden schnell, denn trotz der unzähligen gleichen Fahrzeuge, merkte man im Detail immer wieder Unterschiede. „Kundenwünsche werden bei uns immer sofort mit aufgenommen und eingearbeitet“, bestätigte Gstöttl. So bedürfen Feuerwehrfahrzeuge in küstennahen Regionen eine andere Legierung der Pumpen, da sie ja auch für Salzwasser geeignet sein müssen. Außerdem gibt es beispielsweise in Deutschland für jedes Bundesland andere Normen, die bei der Herstellung berücksichtigt werden müssen.
In Leonding werden Feuerwehrstraßenfahrzeuge für den österreichischen und bayerischen Markt gebaut, außerdem Sonderfahrzeuge, wie beispielsweise Wasserwerfer, die die Polizei bei Demonstrationen einsetzt und für den weltweiten Markt das Flughafenlöschfahrzeug „Panther“. Dies faszinierte die Ilzer besonders: trotz seiner vielen Einsatzmöglichkeiten kann das High-Tech-Fahrzeug von einer Person bedient werden. „Alles funktioniert computerunterstützt aus dem Cockpit, sei es der Einsatz von Schaum, Pulver oder Wasser aus der Werfern oder die Teleskop-Lanze die ausgefahren werden kann und durch die Flugzeugwand in mehreren Metern Höhe eindringt um Innenraumbrände zu bekämpfen“, erklärt Gstöttl.
Auf dem angrenzenden Testgelände sahen die Ilzer Kameraden dann noch, wie detailliert jedes Einzelteil, vom Lichtmast über den Wasserwerfer bis zur Verwindung des Fahrzeugs bei Fahrten im Gelände getestet wird.
„Ein wunderbarer Ausflug, der sowohl der Förderung der Kameradschaft als auch der Erweiterung des Feuerwehr-Know-Hows diente“, resümierte Organisator Alexander Breitenfellner.

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