Hurra, hurra die Schule brennt – Brandschutztag in der Altstadtschule

Kurz vor Schuljahresende gab es nochmals ein Highlight in der Altstadtschule – einen ganzen Tag rund um Feuerwehr.
Am Vormittag besuchte eine Gruppe aus dem Löschzug Ilzstadt die Kinder der 2., 3. und 4. Klasse. Dabei habe diese sich für jede Jahrgangsstufe ein besonderes Thema vorgenommen: so gab es viel Wissenswertes zur Brandentstehung und Gefahrenquellen, die es zu Hause und in der Schule zu beseitigen gibt. Dann gab es Informationen zum Verhalten im Brandfall, dem Absetzen eines Notrufs und über die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. Die Ältesten durften sich bereits aktiv in der Brandbekämpfung mit Wasserlöschern unter Beweis stellen.
Am Nachmittag besuchten dann die Hortkinder den II. Löschzug, am Fuße des Georgsberg gelegen in der Ilzstadt, und durften von dort aus mit dem Mehrzweckboot die Dreiflüssestadt erkunden und lernten so eine Weitere, der vielseitigen Aufgaben der Feuerwehr, kennen.

Am Abend fanden sich dann alle 90 Schülerinnen und Schüler wieder in ihren Klassenzimmern ein. Es nahte der Höhepunkt des Tages. Die Feuerwehr simulierte einen Brand, der im Lehrerzimmer der Schule, im 2. Obergeschoss entstand. Hieraus resultierte sofort die erste Erkenntnis des Tages – das ganze Schulgebäude verfügt über keine Rauchwarnmelder oder Brandmeldeanlage. Erst als der Hausmeister die massive Rauchentwicklung entdeckte, konnte er manuell den Hausalarm auslösen und per Telefon die Integrierte Leitstelle verständigen. Von dort aus wurde die Feuerwehr Passau mit ihren drei Löschzügen Hauptwache, Ilzstadt und Innstadt alarmiert. Während die Kräfte anrückten und sich den beschwerlichen Weg durch die eng bebaute Altstadt bahnten, evakuierten die Lehrkräfte und die Erzieherinnen die Schule.

Der zuerst eintreffende Löschzug Ilzstadt erfuhr bei der Erkundung, dass 3 Kinder den Alarm wohl als Probealarm abgetan haben und sich noch im Schulhaus versteckt haben. Zugführer David Stockbauer-Muhr ließ seine beiden Gruppen sofort mit der Suche nach den Vermissten und der Brandbekämpfung unter Atemschutz beginnen. Den als zweites eintreffenden Löschzug Innstadt unter der Führung von Florian Dillinger schickte Einsatzleiter Florian Emmer an den Innkai, um dort Löschwasser vom Inn anzusaugen und eine Riegelstellung mit der Drehleiter aufzubauen, um eine Brandausbreitung gen Osten zu verhindern. Den als nächstes anrollenden Löschzug Hauptwache unter Führung von Stefan Freudenstein verwies Emmer auf den Schulvorplatz um mit angesaugten Donauwasser eine Riegelstellung gen Westen mit der Drehleiter aufzubauen. Zudem unterstützen der 1. und 3. Löschzug der Feuerwehr Passau noch den Innenangriff durch das bereitstellen von Atemschutzgeräteträgern. So stellte die Feuerwehr Passau ihre Zusammenarbeit eindrucksvoll unter Beweis.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde nach Eintreffen konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Nach der Entrauchung trafen sich die rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die sowohl von Rettungsdienst als auch von der Wasserwacht bei der Übung abgesichert wurden, am Vorplatz der Schule zur Nachbesprechung. Stadtbrandmeister Alexander Kornexl fasste die Ergebnisse der Übungsbeobachter Edi Lieb und Karl-Heinz Behammer als sehr positiv zusammen. Insbesondere die von Einsatzleiter Emmer angeordneten 4 Funkgruppen im Digitalfunk wurden problemlos und konsequent genutzt und entzerrten so die Kommunikation enorm. Alles in allem sei die Übung sehr gut verlaufen und alle auftretenden Probleme wurden bestens gelöst.
Zum angenehmen Abschluss des Tages gab es von Schulleiterin Petra Seibert spendierten Leberkäse, Brezen und Freigetränke für Einsatzkräfte, Schüler, Lehrer und Eltern.

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