Jahreshauptversammlung 2019

Am 15. März 2019 fand die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Vorstandschaft im Löschzug Innstadt e.V. statt. Nach der Begrüßung der Ehrengäste und der Feuerwehrkameraden durch den alten und neuen Vorstand Woller Gerhard jun. präsentierte unser Zugführer Jürgen Haselgruber seinen Einsatzbericht von 2018. Es war rückblickend ein Jahr, in dem wir brandtechnisch gefordert waren, nachdem die letzten Jahre durch große Unwettereinsätze geprägt waren.

Bei rund 124 Einsätzen im Jahr 2018 wurden 1019 Einsatzstunden von 1035 Frauen und Männer erbracht. Leider ist die Anzahl von Fehlalarmen im Vergleich der letzten Jahre wieder angestiegen. Dies ist auch auf die Rauchmelderpflicht in privaten Wohnungen zurückzuführen. Zu Fehlalarmen rückten wir 30 mal mit 229 Frauen und Männer aus und leisteten dabei 202 Stunden. Von
Unwettereinsätzen blieben wir aber 2018 nicht ganz verschont. Im Sommer kam es durch Starkregen wieder zu einigen vollgelaufenen Kellern und überschwemmten Straßen. Bei technischen Hilfeleistungen, die einen Großteil der Einsätze ausmacht rückten wir mit 420 Frauen und Männern zu 61 Einsätzen aus und leisteten 418 Einsatzstunden. Die Brandeinsätze reichten von Mülltonnenbrände bis hin zum Brand eines Wahlplakates. Erwähnen möchte ich noch die größeren Brandeinsätze bei denen auch Menschen in Gefahr waren.

Zum einen der Einsatz in der Lederergasse bei dem angebranntes Essen eine sehr starke Rauchentwicklung verursachte, oder die Explosion im Josef-Hiendl-Weg in einer Küche, sowie der Küchenbrand im Haus der Studentenverbindung in der Schmiedgasse. Am Domplatz standen noch zwei PKW in Brand und nach Oberösterreich wurden wir zu einem Brand in einer Tischlerei alarmiert.

Neben den aufgeführten Einsätzen fanden die vierzehntägigen Zugübungen statt. Zusätzlich wurden Atemschutz- und Drehleiterausbildungen sowie Unterrichte abgehalten, um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. So wurden im Berichtsjahr bei Einsätzen und Sicherheitswachen, bei zahlreichen Übungen, Ausbildungen, Lehrgangsbesuchen sowie sonstigen Terminen 4546 Stunden von 1992 Frauen und Männern geleistet.

Ein zusätzliches Fahrzeug zog in unser Gerätehaus ein. Die Stationierung des Versorgungs-LKW geht auf den Freistaat Bayern zurück. Insgesamt wurden im Rahmen eines Hochwasserprogramms nach der Flutkatastrophe von 2013 rund 40 Stück beschaffen. Anfang Juni holte eine Abordnung unseres Löschzuges das Fahrzeug bei der Firma Freytag in Elze ab. Ein Dank gilt hier der Stadt Passau für die Umgestaltung des Feuerwehrhofes. Das Entfernen der Betonmauer und das Angleichen des Höhenunterschiedes zum Gehweg erleichtert das Ein- und Ausfahren vom Gerätehaus enorm.

Schon etwas traurig mussten wir uns von unseren TLF 16/24 verabschieden, das nach 29 Jahren treuen Dienst ausgemustert wurde. Es machte Platz für ein modernes, schlagkräftiges Löschgruppenfahrzeug (LF 10), das wir am 26. September 2018 vom Rosenbauer-Standort in Luckenwalde abholten. Nach Einweisungen und Ausbildungen haben wir schon zahlreiche Übungen und Einsätze absolviert.

Problematisch sehe ich in Zukunft die Verkehrssituation in der Innstadt bzw. unseres Schutzbereiches. Zahlreiche Falschparker in Engstellen erschweren das Durchkommen und somit ein schnelles Eingreifen. Auch die zahlreichen Staus machen es immer schwerer schnell zur Einsatzstelle zu kommen. Zum einen kommen die alarmierten Kameraden nicht zügig ins Gerätehaus und zum andern kommen wir mit den Einsatzfahrzeugen nur zäh voran, da die Fahrzeuge in den engen Straßen schlecht zur Seite fahren können.

 

 

 

Bilder:

Mitmachen
Facebook
Instagram