
Passauer Feuerwehren rüsten sich für Einsatz am Gewässer
Nachdem es in diesem Jahr in Passau ja schon zweimal zur Kollision von Schiffen mit der Hängebrücke kam, derzeit ein Schiff im nicht augebauten Teil der Donau mit Grundberührung vor Anker liegt und vor ein paar Wochen im Main-Donau-Kanal sogar zu einer tödlichen Schiffs-Brücken-Begegnung für Aufsehen sorgte, beschloss die Passauer Feuerwehr sich einem Abend den gefahren unserer drei Flüsse zu widmen.
Zugführer Florian Emmer, vom II. Löschzug der Feuerwehr Passau, der für den Bereich Dreiflusseck zuständig ist, konnte mit Florian Noé, Inhaber der Firma Wurm & Köck, sowie Karl-Heinz Dick, dem technisch-nautischen Offizier der Reederei einen Termin auf dem Rundfahrtsschiff „Sissi“ vereinbaren. Dort wurde den Führungsdienstgraden der bootsführenden Feuerwehren Passau-Hauptwache und Passau-Ilzstadt, der Feuerwehr Grubweg, der Feuerwehr Hals und der Feuerwehr Schalding r.d.D. , sowie den Kameraden der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung UG-ÖEL, die Notfallpläne auf Schiffen vor Augen geführt.
Die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden unter Führung von Stadtbrandinspektor Andreas Dittlmann konnten sich überzeugen, dass von Seiten der Betreiberfirma ein sehr schlüssiges und mit den Einsatzplänen der Feuerwehr kompatibles Notfallmanagement im Falle von Haverie, Kollision oder Brand besteht, stellten aber in der Diskussion auch fest, dass eines der wichtigsten Dinge der Aufbau einer Kommunikationsstruktur zwischen Schiffsbesatzung und Einsatzkräften darstellt. „Dies könnten wir im kommenden Jahr in einer Übung vertiefen“, bat Florian Noé an. Anschließend wurde durch Führungen auf der „Sissi“ und der „Regina Danubia“ die Ortskenntnis, die technischen Möglichkeiten zur Schadensbekämpfung an Bord und die Ortskenntnis der Einsatzkräfte noch verbessert.