Jahreshauptversammlung beim Löschzug Ilzstadt 2019
Das Feuerwehrhaus des II. Löschzugs der Feuerwehr Passau platzte aus allen Nähten, als Vorsitzender Andreas Hühn die diesjährige Jahreshauptversammlung eröffnete.
Unter den Ehrengästen durfte er Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Fahnenmutter Anna Kapfinger, die Stadträte Armin Dickl, Clemens Damberger, Sigi Kapfer und Oskar Atzinger, sowie Stadtbrandrat Andreas Dittlmann, Stadtbrandinspektor Florian Emmer, den Vorsitzenden des Feuerwehr Passau e.V. Ehrenstadtbrandmeister Ludwig Kapfhammer und Ehrenstadtbrandrat Josef Aschenbrenner begrüßen. Ein fulminantes Berichtsjahr 2018 liegt hinter den Ilzern, die dabei auf das 150jährige Bestehen ihres Löschzugs zurückblicken konnten. Aber auch neben diesem Jubiläum fanden wieder jede Menge Vereinsveranstaltungen statt. Hier sind mit Jugendausflug, Grillfest, Ilzer Haferlfest und Weihnachtsfeier nur einige Termine zu nenne. Auch was Mitgliederwerbung betrifft, war der erst vor einem Jahr neugewählte Vorstand sehr aktiv: die Zahl der Aktiven stieg um 7 Mitglieder, 2 Kinder konnten in den Feuerwehrnachwuchs integriert werden und 8 Bürger mehr unterstützen die Feuerwehr finanziell.
Auch Kassenwartin Kathrin Klenk konnte stattliche Zahlen aufweisen und steigerte das Vereinsvermögen im abgelaufenen Jahr um 40%.
Im Bericht der aktiven Mannschaft wies Stadtbrandinspektor und Zugführer Florian Emmer auf die 95 Einsätze im Jahr 2018 hin, die problemlos und unfallfrei abgearbeitet wurden. Eine besondere Herausforderung waren dabei die beiden Waldbrände in der Oberhauser Leite. Auch jede Menge unterschiedlichster Lehrgänge absolvierten die Ehrenamtlichen, um sich den Herausforderungen des Feuerwehrdienstes zu stellen. Emmer dankte insbesondere seinem Stellvertreter David Stockbauer-Muhr, den Jugendwarten Stefan Aufschläger und Julia Buchner, der Kinderfeuerwehrbeauftragten Veronika Maier, den Gerätewarten Christopher Craxton und Felix Fuhs sowie den überörtlich tätigen Ausbildern Marina Probst, Armin Leeb, Thomas Sittinger, Manfred Nowak, Fabian Probst, Andreas Hühn, Alexander Breitenfellner, Stephan Breitenfellner und Josef Köck.
Für das Jahr 2019 legte Emmer weiterhin den Schwerpunkt auf Mitgliedergewinnung und Ausbildung fest. Baulich wird sich in Richtung Notstromversorgung des Gerätehauses etwas tun versicherte er seiner Mannschaft und die seit langem geplante schwimmende Bootsgarage ist in der Zielgeraden. Langfristig stellte er, insbesondere den anwesenden Politikern, die schlechte Situation der Fahrzeughallen vor Augen und warb darum, bis zur nächsten Fahrzeugbeschaffung 2028, um den Neubau von zeitgemäßen Hallen. Natürlich gab es dazu gleich einen Ortsvorschlag sowie ein Fahrzeugkonzept.
Danach durfte Vereinsvorstand Andreas Hühn noch zwei besondere Ehrungen aussprechen: Christian Brunner, der nach 47 Jahren aus dem aktiven Feuerwehrdienst wegen erreichen der Höchstaltersgrenze von 65 Jahren ausscheidet und der Vorsitzende der Feuerwehr Passau e.V. Ludwig Kapfhammer wurden in Würdigung und Anerkennung ihrer Verdienste zu Ehrenmitgliedern des Vereins Löschzug Ilzstadt e.V. ausgezeichnet.
Bei den sich anschließenden Grußworten zeigte sich Oberbürgermeister Jürgen Dupper sehr zufrieden mit den Hütern seines Rathauses. Er schwelgte noch in der Erinnerung des besonderen Patenbittens auf dem Mehrzweckboot im Frühling des vergangenen Jahres. Zudem berichtete er über die Aufgaben die die Stadt im Bereich der Feuerwehren momentan zu Schultern hat. Ein auf 2 Jahre gestrecktes Sonderbudget von 250.000,-€ ist nötig, um den Atemschutzgeräteträgern eine zeitgemäße Schutzkleidung zukommen zu lassen, Fahrzeugbeschaffungen im Bereich der Einsatzführung stehen ebenso an, wie diverse bauliche Maßnahmen. Auch der Zweckverband für Rettungsdienst- und Feuerwehralarmierung musste seine komplette Hardware tauschen, was auch die städtischen Kassen belastete. Den Ilzern machte Dupper dennoch besonders Freude, indem er ihnen mitteilen konnte, dass der Bauantrag für das Bootshaus gestellt ist.
Stadtbrandrat Andreas Dittlmann dankte allen für ihr Engagement zum Wohle der Allgemeinheit und legte den Fokus erneut auf die großen Herausforderungen, die der Stadt in den kommenden Jahren begegnen werden. Das Einsatzgeschehen wird immer vielseitiger und umso wichtiger ist es, mit der nötigen Anzahl an Menschen und dem passenden Gerätschaften darauf reagieren zu können. Hierfür dankte er neben der Politik auch der Verwaltung im Ordnungsamt und der Feuerwehrfachwerkstätte.
Nach 2 Stunden durfte Vorstand Andreas Hühn zum gemütlichen Teil überleiten und lud alle noch zum Abendessen ein.