Realbrandausbildung für die Feuerwehren der Stadt Passau

Training in der mobilen, feststoffbefeuerten Brandübungsanlage Fire Dragon 1000

Bei der Realbrandausbildung können erfahrene Trainer einen realitätsnahen Brand entstehen lassen, wobei durch die Verwendung von Holz als Brennstoff die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung erzeugt wird. Unter diesen realitätsnahen Bedingungen werden die Einsatzkräfte der Feuerwehren, die unter Atemschutz vorgehen, bestens für die Innenbrandbekämpfung trainiert. In holzbefeuerten Brandübungsanlagen können unterschiedliche Raugasphänomene und die verschiedene Phasen der Brandentwicklung realitätsnah dargestellt werden.

Diese Ausbildung ist ein wichtiger, ergänzender Baustein bei der Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Konfrontation mit echtem Feuer bereitet die Feuerwehrleute praxisnah und sicher auf den Einsatz vor. Diese Erfahrung hilft den Einsatzkräften im Ernstfall, kritische Situationen schneller zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Durch den Gewinn an Handlungssicherheit können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.

Der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Aufgrund dieser an sich erfreulichen Entwicklung wird es für den Feuerwehrnachwuchs immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. Persönliche Erfahrungen sind jedoch außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen oder sogar lebensgefährliche Situationen zu vermeiden.

Der feststoffbefeuerte Brandübungscontainer hilft, diese Lücke zu schließen. Die Brandübungsanlage soll die Atemschutzgeräteträger für schwierige Einsätze fit machen. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem, wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.

Die Anlage wird finanziert durch das Staatsministerium des Innern, Sport und Integration in Kooperation mit dem LFV Bayern.

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