Löschzug Ilzstadt informiert sich über Brandschutz in der Veste Oberhaus

„Das Schutzgebiet des Löschzugs Ilzstadt ist zwar vermutlich das Kleinste in der Stadt Passau, dafür bietet es um so mehr Besonderheiten, da viele alte Gebäude schwer erreichbar, unübersichtlich und unberechenbar sind !“, so führte der stv. Zugführer des Löschzugs Ilzstadt der Freiwilligen Feuerwehr Passau, Hauptlöschmeister Armin Leeb, in die Feuerschutzbegehung auf der Veste Oberhaus ein. Gemeinsam mit seinem Zugführer, Brandmeister Florian Emmer, und den beiden Hausmeistern Klaus Spannbauer und Ronny Eibl hat er den Abend für die Kameradinnen und Kameraden des 2. Löschzugs organisiert.

Zuerst gab es eine Einweisung in die Brandmeldezentrale (BMZ), das Feuerwehrschlüsseldepot (FSD) und den Feuerwehrnachtschlüsselkasten (FNSK). Dann gab es zusätzlich noch eine Erklärung der Einbruchssicherungsanlage, da sonst ein Fortkommen im Gebäude durch ständig wiederverschließende Türen beinahe unmöglich ist.

In einem zweiten Schritt wurde das Museumsgebäude mit den Ausstellungsflächen, den Büros und den Lagerräumen in Augenschein genommen. Schnell stellten die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden fest, dass hier ein guter Orientierungssinn und alle möglichen Hilfsmittel im Einsatzfall gefragt sind. „Allerdings muss man den Verantwortlichen auch ein sehr großes Lob aussprechen, dass alle Rettungs- und Warneinrichtungen sehr gut in Schuss gehalten sind“, bestätigte Zugführer Emmer.

Als Drittes wurde die Löschwasserversorgung in den Blick genommen. Nachdem vor wenigen Wochen festgestellt wurde, dass es ab Alarmierungszeitpunkt mit dem HydroSub-System des Löschzugs Hauptwache der Feuerwehr Passau ca. 25-30 Minuten dauern würde, um Löschwasser von der Ilz in die Veste Oberhaus zu pumpen, gilt es diese Zeit zu überbrücken. Dazu stehen neben einer Hydrantenleitung der Stadtwerke Passau mit einer Bringleistung von etwa 800 l/min zwei Zisternen, eine im Äußeren Burghof mit 20qm und eine im Burggraben mit 15qm Löschwasser zur Verfügung. „Damit stehen für die erste halbe Stunde, bis die Leitung von der Ilz steht, durchschnittlich ca. 2000l/min zur Verfügung, was bedeutet, dass 3 Löschgruppen in dieser Zeit bereits zur Brandbekämpfung vorgehen können“, resümierte Emmer.

Mit diesen erfreulichen Erkenntnissen bedankten sich Emmer und Leeb bei den beiden in der Veste wohnenden Hausmeistern Spannbauer und Eibl und machten sich wieder auf den Weg zurück in die Feuerwache am Fuße des Georgsberges.

Bilder:

Mitmachen
Facebook
Instagram