Fluthilfemedaille für Feuerwehr

Rheinland-Pfalz dankt Passauer Feuerwehrkräften für Einsatz bei Katastrophe
Passauer Feuerwehren haben bei der Bewältigung der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz die Einsatzkräfte vor Ort unterstützt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat als Zeichen tiefer Dankbarkeit und als Anerkennung für die Hilfeleistung und Solidarität der uniformierten Einsatzkräfte bei der Katastrophenbewältigung die Fluthilfemedaille 2021 gestiftet, teilt das Rathaus mit. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat OB Jürgen Dupper gebeten, diese Auszeichnung auszuhändigen.
Es war eine der schwersten Naturkatastrophen in Deutschland. Sintflutartige Regenfälle hatten am 14. und 15. Juli 2021 zu Überflutungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geführt. Ganze Landstriche wurden verwüstet. Unzählige Helfer haben über Wochen hinweggeholfen, die Schäden durch die Flutkatastrophe zu beseitigen. Mit dabei waren von der Stadt Passau 45 ehrenamtliche Feuerwehrdienstleistende. 43 Männer und zwei Frauen unterstützten mit ihren Kontingentführern SBR Florian Emmer, SBR Andreas Dittlmann, SBM Martin Sagmeister und SBM Alexander Kornexl von 29. Juli bis 9. August 2021 die Helfer im Ahrtal.
In erster Linie wurde versucht, mit Ölwehren den Schaden zu begrenzen. Die Passauer Feuerwehrler waren im Bereitstellungsraum am Nürburgring untergebracht. Die Haupteinsatzgebiete waren in den ersten zwei Wochen Dernau und zum Ende hin Ahrweiler sowie das Liesbachtal. Die Stadt Passau hat dafür Kosten in Höhe von über 32000 Euro Kosten aufgewendet.
„Ich bin stolz darauf, dass sich zahlreiche Mitglieder der örtlichen Feuerwehr dazu bereiterklärt haben, hier wieder einmal in der Not zu helfen“, wird OB Dupper in der Mitteilung des Rathauses zitiert. „Gerade die Passauer Einsatzkräfte sind ja durch eigene heimische Hochwasser besonders erfahren und deshalb geeignet, bei solchen Katastrophenfällen zu unterstützen. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, hier zu helfen und auf diese Weise ein Stück der großartigen Solidarität zurückzugeben, die wir schon in vielfacher Hinsicht von anderen Gemeinden und Landkreisen erfahren durften. Mein großer Dank gilt den Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren für ihre ehrenamtliche Bereitschaft, den Arbeitgebern für ihr Verständnis und den Kontingentführern für ihre kompetente Einsatzleitung, um die Menschen vor Ort bei der Bewältigung der verheerenden Flutschäden zu unterstützen.“

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