Viele Besucher beim Tag der offenen Tür in der Innstadt

Erstmals seit 2018 lud der Löschzug Innstadt am Samstag wieder zum seinem Tag der offenen Tür mit Hallenfest ein. Dabei zeigte sich schnell: Trotz (oder gerade wegen) der mehrjährigen, Corona-bedingten Pause ist das Interesse an Veranstaltungen wie dieser ungebrochen. Mehrere hundert Besucher kamen zum Gerätehaus in die Jahnstraße und informierten sich über die Arbeit ihrer Feuerwehr, darunter viele Familien mit Kindern. Auch der am Nachmittag einsetzende Regen tat dem Besucherandrang kaum einen Abbruch.

Bei zahlreichen realitätsnahen Vorführungen konnten die Besucher Einblick in den Feuerwehralltag gewinnen. Einer der Höhepunkte war ein simulierter Löschangriff, bei dem die Zuschauer die Arbeitsweise der Feuerwehr im Brandeinsatz kennenlernen konnten. Später demonstrierten die Kameraden vom 1. Zug mit ihrem Rüstwagen und dem hydraulischen Rettungssatz, wie man Personen aus einem verunfallten Pkw befreit. Den ganzen Tag über wurden Tür- und Fensteröffnungen gezeigt und man konnte sich zur Funktionsweise von Feuerlöschern und einer Brandmeldeanlage informieren.

Die große Fahrzeugschau lockte vor allem technisch interessierte und viele kleine Besucher an. Zu sehen waren – neben den fünf Löschzug-eigenen Fahrzeugen – ein Schwerrüstfahrzeug (SRF) mit Kranaufbau und Seilwinde der Feuerwehr Schärding sowie ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdiensts. Auch drei Oldtimerfahrzeuge bereicherten die Schau. Die Rundfahrt mit dem alten Innstädter LF 8 (Baujahr 1966) nahmen viele Besucher gerne wahr.

Der potenzielle Feuerwehrnachwuchs kam ebenfalls nicht zu kurz: An einer Spritzwand stellten viele Kinder ihr Können beim „Löschangriff“ unter Beweis. Danach konnten sie sich in einem großen Sandkasten auf einem Abrollbehälter und in der Hüpfburg austoben. Wer es ruhiger angehen wollte, für den gab es Kinderschminken und -basteln. Bei einem spannenden Schätzspiel zu Gunsten der Jugendgruppe mussten sie erraten, wie aus wie vielen Steinen ein LEGO-Feuerwehrauto besteht. Die anschließende Preisverleihung sorgte für zahlreiche strahlende Gesichter!

Wie der Feuerwehralltag so ist, reihte sich am späten Nachmittag sogar noch ein echter Einsatz mit ins Programm ein: Im Altenheim Mariahilf hatte die Brandmeldeanlage ausgelöst. Unter großem Staunen der anwesenden Besucher eilten die eingeteilten Kameraden zum LF 10 und fuhren mit Blaulicht und Martinshorn zum Einsatzort. Dort stellte sich glücklicherweise schnell heraus, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.

Beim Hallenfest am Abend spielten die „Hoamat-Buam“ zünftig auf. Vorstand Gerhard Woller begrüßte die zahlreichen Gäste in der voll besetzten Fahrzeughalle, darunter Kameradinnen und Kameraden der Wehren aus Grubweg und Schalding rechts der Donau sowie aus Freinberg, Haibach und Schardenberg. Auch Bürgermeister Andreas Rother, Altbürgermeister Willi Schmöller und mehrere Stadträte waren gekommen. Weitere Gäste waren die Kicker vom SC Batavia und einige Eishockeyspieler der Black Hawks.

Anschließend hatte der Patenverein Feuerwehr Grubweg noch eine kleine Überraschung parat: Kommandant Otto Neiß, Vorstand Patrick Namyslo und Fahnenmutter Bettina Sturm überreichten den Innstädtern ein Geschenk in Erinnerung an die Segnung ihres neuen Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) im Mai. Daran hatten die Grubweger nicht teilnehmen konnten. Die Geste sorgte für viel Applaus und freute insbesondere Zugführer Thomas Pratsch und Vorstand Gerhard Woller.

Das Highlight des Abends schließlich aber war die traditionelle Showeinlage der Innstädter: Im besten „deutschen Touri-Outfit“ mit Hawaii-Hemd, kurzer Hose, bunten Sonnenbrillen und weißen Socken in Badelatschen gaben 16 Kameradinnen und Kameraden eine tolle Choreografie zu bekannten Songs quer über den Globus zum Besten. Sie nahmen die begeisterten Besucher mit auf eine musikalische Reise durch Griechenland, Spanien, Texas, Österreich und Schweden. Dafür wurden sie mit viel Applaus bedacht und mussten sie nicht weniger als drei Zugaben geben – bei der letzten schwangen sogar manche Gäste das Tanzbein mit.

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